Schmökern im Lesepavillon

Veröffentlicht am Freitag, 29. Mai 2020

Zweieinhalb Jahre lang wurden Gelder gesammelt, damit ein Lesepavillon in Zschachwitz aufgebaut werden kann. Jetzt wurde er unter ungewöhnlichen Umständen wurde er jetzt eingeweiht.

Es war ein langer Hürdenlauf und Genehmigungsmarathon, bis der Lesepavillon an der Bahnhofstraße aufgebaut werden konnte. Zur Einweihung übergab Herko Müller (l.), Vorsitzender des Ortsvereins Zschieren-Zschachwitz, einen Scheck an Detlef Eilfeld, Vereinschef der Zschachwitzer Dorfmeile. Foto: Trache

Es war ein langer Hürdenlauf und Genehmigungsmarathon, bis der Lesepavillon an der Bahnhofstraße aufgebaut werden konnte. Zur Einweihung übergab Herko Müller (l.), Vorsitzender des Ortsvereins Zschieren-Zschachwitz, einen Scheck an Detlef Eilfeld, Vereinschef der Zschachwitzer Dorfmeile.

Foto: Trache

Nun ist es geschafft. Der Lesepa­villon an der Bahnhof­straße 75 konnte im Rahmen der 40. Zschach­witzer Dorfmeile einge­weiht werden. Diese Einweihung war in mehrfacher Hinsicht etwas Beson­deres. Zum einen kämpft der Verein „Zschach­witzer Dorfmeile“ unter Leitung von Detlef Eilfeld seit mehreren Jahren darum, die Idee des Lesepa­villons verwirk­lichen zu können. Das dazu benötigte Geld war durch Spenden­samm­lungen über etwa 2,5 Jahre zusam­men­ge­kommen. Zum anderen konnte die 40. Dorfmeile aufgrund der Situation um das Corona­virus nicht als Straßenfest statt­finden, sondern wurde als „#dorfmeile.digital“ begangen. Die Eröff­nungsrede, die Einweihung des Lesepa­villons sowie die Einweihung des histo­ri­schen Kande­labers auf dem Platz Altklein­zschachwitz wurden per Livestream übertragen und sind als Videos auf der Face­book-Seite des Vereins abrufbar. Dennoch ließen es sich ein paar Zschach­witzer nicht nehmen, die Einweihung des Lesepa­villons vor Ort mitzu­er­leben. Fürst Putjatin gestaltete gemeinsam mit seiner Gattin und mit Lehrer Locke ein musika­lisch-kurzwei­liges Rahmen­pro­gramm. Der Dresdner Schrift­steller Frank Goldammer las im Anschluss passend zum Muttertag eine seiner Geschichten. Das Zschach­witzer Duo „Saiten­weisen“, das in der Coronazeit seine Mittmen­schen regel­mäßig mit Straßen­kon­zerten erfreut, präsen­tierte zum Abschluss seinen neuesten Song.

Im und neben dem Pavillon laden ab sofort Bänke zum Verweilen und Buchlesen ein. Die Bücher­regale des Pavillons sind bereits mit Büchern gefüllt, die Zschach­witzer gespendet haben. Die Anwohner können nun Bücher mitnehmen oder auch eigene Bücher dazustellen.

Künftig soll das Gelände rings um den Pavillon noch gestaltet werden. Herko Müller überreichte im Namen des Ortsvereins Zschieren-Zschachwitz Detlef Eilfeld eine Spende in Höhe von 500 Euro. Diese wird unter anderem für die Verschö­nerung des Außen­ge­ländes verwendet werden.

Claudia Trache

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