Gymnasiastin erbringt Spitzenleistung
Zweiter Platz bei Russisch-Bundesolympiade
Veröffentlicht am Samstag, 30. Januar 2016
Laura Heinz vom Gymnasium Dresden-Plauen, eine von sieben sächsischen Schülern, die an der 13. Bundesolympiade in Trier teilnahm, gewann im Fach Russisch den zweiten Platz im Sprachniveau A1.
Laura Heinz vom Gymnasium Dresden-Plauen gewann bei der 13. Bundesolympiade im Fach Russisch den zweiten Platz im Sprachniveau A1. Mit sechs weiteren sächsischen Schülern reiste sie im November dazu nach Trier. Ehe sie sich auf diese Reise machen konnte, galt es sich zunächst zu qualifizieren. »In der Schule haben unsere Lehrer einige Schüler ausgewählt und angesprochen, ob wir an der Schulolympiade teilnehmen möchten«, erzählt die 14-Jährige. Sie sagte zu, vor allem mit dem Wissen, dass es für die Teilnahme eine gute Note im Fach Russisch gibt. Überrascht war sie schon, als sie am Ende über alle verschiedenen Sprachniveaus hinweg die meisten Punkte erreicht hatte und damit den Schulwettbewerb gewann. Zu diesem Zeitpunkt wusste sie noch nicht, dass sie sich damit für den sächsischen Ausscheid qualifiziert hat. Im März ging es also für ein Wochenende nach Leipzig. Hörverständnis, Schreiben und Sprechen standen erneut auf dem Programm. Auch hier konnte sie mit ihren Russisch-Kenntnissen überzeugen und gewann in der Kategorie »Sprachniveau A1«. Damit war der Weg frei nach Trier zur 13. Bundesolympiade. Als Zweitplatzierte des Sprachniveaus A1 gewann sie neben Büchergeschenken einen dreitägigen Sprachkurs am Landesspracheninstitut in der Ruhruniversität Bochum. Mit großer Freude beobachteten ihre Eltern diese Entwicklung. »Wir waren ziemlich erstaunt, dass sie so weit gekommen ist und sind natürlich stolz auf sie«, erzählt ihr Vater, der aus Baden-Württemberg stammt. Lauras Mutter ist Russlanddeutsche und wuchs im Nordkaukasus auf. Zweisprachig aufgewachsen ist Laura dennoch nicht. Was auch der Vater etwas bedauert. »Unsere Mutter spricht mich und meine Schwester zu Hause manchmal auf Russisch an. Aber ansonsten sprechen wir nur Deutsch«, erzählt Laura, die in ihrer Freizeit Geige und Tennis spielt. Es ist wohl eine Mischung aus beidem: ein bisschen wurde ihr das Russische in die Wiege gelegt, aber auch eine gewisse Sprachbegabung ist zu erkennen. Auch in Deutsch und Englisch hat sie gute Noten. Die Russisch-Bundesolympiade findet alle drei Jahre statt. Da hätte Laura noch einmal die Chance, dabei zu sein. Lust dazu hätte sie schon. Doch dann müsste sie sich vielleicht zunächst im Schulausscheid gegen ihre jüngere Schwester Alina durchsetzen, die auch am Gymnasium Dresden-Plauen lernt.