Ruderer bereiten neue Saison vor

Veröffentlicht am Donnerstag, 15. April 2021

Inzwischen trainieren sie vereinzelt wieder auf der Elbe, die Sportler vom Dresdner Ruderverein. Zum Auftakt der Saison wurde der Bootssteg installiert und die Bänke aufgestellt.

Vereinsvorsitzende Ina Kalder mit Bernd Licker und Bootswart Joachim Lätzsch. Die beiden Männer sind auch für die Außenanlagen zuständig. Sie testen schon mal die wieder aufgestellten Bänke.

Foto: Trache

Blasewitz. Pünktlich zum Frühlings­anfang trafen sich die aktiven Mitglieder des Dresdner Ruder­vereins zu ihrem alljähr­lichen Arbeits­einsatz. Sie befreiten das gesamte Grund­stück vom Laub, säuberten ihren Sport­platz und verla­gerten die Boote. Auch die Terrasse wurde mit Sitzmöbeln bestückt. »Hoffentlich können wir in diesem Jahr überhaupt gemeinsam darauf sitzen«, schaut Vereins­vor­sit­zende Ina Kalder etwas skeptisch in die Zukunft mit Blick auf die derzeitige Corona-Lage. Auch der Bootssteg wurde wieder einge­setzt und dabei mit neu angeschafften Stahl­pontons ausge­stattet. Das sich tradi­tionell daran anschlie­ßende Anrudern musste aller­dings diesmal ausfallen. »Aufgrund der zurzeit geltenden Corona-Verordnung können wir nur im Einer und Zweier auf das Wasser«, erläutert Ina Kalder. »Unsere Jugend­lichen bis 14 Jahre dürften zwar auch im Vierer trainieren. Im Moment ist die Elbe aller­dings zu kalt, sodass laut unserer Ruder­ordnung der Nachwuchs gar nicht aufs Wasser darf.« Sie hofft, dass zumindest ab der zweiten Jahres­hälfte die geplanten Regatten statt­finden können und so eine gewisse Norma­lität im Sport­be­trieb einkehrt. Die Mitglieder des Dresdner Ruder­vereins stellten auch ihre vier Bänke wieder auf, die direkt am Elbradweg am Zaun des Vereins­grund­stücks stehen. Das wurde schon zu DDR-Zeiten so gemacht. Damals fanden häufig kleine Regatten für die Nachwuchs­ru­derer statt. Um den Eltern bequeme Zuschau­er­plätze zu schaffen, entstand irgendwann die Idee, Bänke aufzu­stellen. »Die Bänke waren zuletzt bedingt durch Vanda­lismus in keinem guten Zustand mehr«, erzählt die Vereins­vor­sit­zende. Deshalb wurden im vergan­genen Jahr in Eigen­leistung die Metall­ge­stelle aufge­ar­beitet und die Holzplanken erneuert.

Gefördert wurde dieses Vorhaben vom Stadt­be­zirks­beirat Blasewitz mit einem Beitrag von 804 Euro. »Beim Aufbauen der Bänke haben uns einige Passanten angesprochen und gesagt, dass die Bänke sehr vermisst wurden und dass sie sich freuen, dass sie wieder da sind«, erzählt Joachim Lätsch, Bootswart des Vereins. Ein vorbei­ge­hendes Ehepaar weihte eine der Bänke ein. Mit einem »Danke an den Dresdner Ruder­verein« verab­schie­deten sich die beiden nach einer Weile und setzten ihren Spaziergang fort. Nun hoffen natürlich auch die Mitglieder des Vereins, dass die neuen Bänke lange gut aussehen und zum Verweilen einladen: „Es wäre schön, wenn unsere ehren­amt­liche Arbeit gewürdigt wird, indem die Bänke ansehnlich bleiben und nicht beschädigt werden“, so ihr Wunsch.

Christine Pohl

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