Wahrgewordenes vom »Traumzauberbaum«

Kindertreff Moosmutzelhaus in Löbtau begeht Jubiläum

Veröffentlicht am Mittwoch, 18. November 2020

Der Kindertreff Moosmutzelhaus in Löbtau beging in diesem Jahr sein 15. Jubiläum. Er ist ein fester Anlaufpunkt für die Kinder im Stadtteil.

Claudia Elle, David Morgenroth und Jenny Kockrow (v. l.) vom Sozialarbeiterteam des Kindertreffs Moosmutzelhaus. Foto: Claudia Trache

Claudia Elle, David Morgenroth und Jenny Kockrow (v. l.) vom Sozialarbeiterteam des Kindertreffs Moosmutzelhaus.

Foto: Claudia Trache

Löbtau. Im September feierte der Kinder­treff Moosmut­zelhaus unter der Träger­schaft der Kinder­ver­ei­nigung Dresden e. V. an der Herms­dorfer Straße 14 sein 15-jähriges Bestehen in Löbtau. Seine Geschichte reicht aber viel weiter zurück. Vor 26 Jahren wurde es vor seinem Umzug nach Löbtau in Gorbitz eröffnet. Davor, so erzählen die Sozial­ar­bei­te­rinnen Claudia Elle und Jenny Kockrow sowie Sozial­ar­beiter David Morgenroth vom Hören­sagen, soll ein älteres Ehepaar in der Neustadt ehren­amtlich einen Kinder­treff ins Leben gerufen haben, der später nach Gorbitz zog. Den Namen des Treffs haben die Kinder in Gorbitz damals selbst ausge­sucht, angeregt von Reinhard Lakomys »Traum­zau­berbaum« und der darin vorkom­menden Figur »Moosmutzel«.

Der Kinder­treff in Löbtau steht Sechs- bis 14-Jährigen dienstags bis freitags von 14 bis 18 Uhr offen, in den Ferien jeweils von 10 bis 16 Uhr. In den zwei Gruppen­räumen finden sie eine Vielzahl von Gesell­schafts­spielen und Legobau­steinen. Es stehen eine X-Box, ein Billard­tisch und ein Tisch­kicker zur Verfügung. Die Größeren haben die Möglichkeit, Musik auszu­leihen und sich mit ihrer Clique zum Quatschen oder auch Tanzen zurück­zu­ziehen. Auch das Außen­ge­lände hat einiges zu bieten. Neben Kletter­gerüst, Basket­ballkorb und Fußballtor erfreut sich das Trampolin großer Beliebtheit. Auch Inliner leihen sie sehr gern aus. Seit drei Jahren gibt es auf dem Gelände des Kinder­treffs ein Garten­projekt. Auf mehreren Hochbeeten wird Obst und Gemüse angepflanzt. Tomaten, Kartoffeln und Salat sind nur einige Sorten, die sie regel­mäßig ernten und selbst verwenden. Alle zwei Wochen bieten die Sozial­ar­bei­tenden einen Koch- und Backtag an und kreieren mit den Kindern nach deren Wünschen Leckeres, dass sie danach gemeinsam essen.

Die Betei­ligung der Kinder und Jugend­lichen ist im Kinder­treff ein wesent­licher Bestandteil. Einmal im Monat treffen sich alle zur Moosi-Versammlung und besprechen, was im kommenden Monat im Kinder­treff so alles veran­staltet wird. Das reicht von Kulina­ri­schem wie einer Nudel­woche über Kreatives wie eine Bastel­woche bis hin zu Bildungs­an­ge­boten wie eine Länder­woche. Dabei beschäf­tigen sie sich auf vielfältige Weise mit einem Land, das sie selbst ausge­wählt haben. Eine Anlauf­stelle für die Kinder und Jugend­lichen nach der Schule zu sein, ist den Sozial­ar­bei­tenden ein wichtiges Anliegen. Sie spielen nicht nur gemeinsam mit ihnen, sondern haben auch ein offenes Ohr für ihre Sorgen und Nöten. »Wir möchten die Kinder dabei unter­stützen, ihr Selbst­be­wusstsein zu stärken und ihnen helfen, eigene Stärken und besondere Fähig­keiten zu entdecken«, so David Morgenroth. »Die Kinder kommen zu uns, um Gemein­schaft zu erleben und gemeinsam etwas zu spielen.« Sehr beliebt bei den Kindern ist das tägliche gemeinsame Vespern um 16.30 Uhr.

Das Angebot des offenen Treffs ist für die Kinder und Jugend­lichen kostenlos. Gefördert wird der Kinder­treff durch die Landes­haupt­stadt Dresden. Das Moosi-Team hofft, für die Kinder und Jugend­lichen in Löbtau noch lange in diesem Umfang da sein zu können. Über weitere Spenden für die Durch­führung von Projekten, würde sich das Moosi-Team freuen.

Claudia Trache

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