Weihnachtsausstellung im Stadtmuseum Dresden

Im Licht der Laternen

Veröffentlicht am Mittwoch, 9. Dezember 2015

Die diesjährige Weihnachtsausstellung im Stadtmuseum Dresden ist ganz dem Licht gewidmet – den Bräuchen rings um das Weihnachtsfest, aber auch der Beleuchtung in der Stadt bis hin zur Lichtreklame. Mit dem Thema erweist das Stadtmuseum dem zu Ende gehenden »Jahr des Lichts« seine Referenz.

Kurrendesänger. Foto: Pohl

Kurrendesänger.

Foto: Pohl

Der Schein einer Straßen­la­terne empfängt die Besucher im Stadt­museum, Landhaus­straße. Wenn sie den Lichtern folgen, erfahren sie in der Sonder­aus­stellung Erhel­lendes zum Thema »Leuchten in Dresden«. Die diesjährige Weihnachts­aus­stellung ist ganz dem Licht gewidmet – den Bräuchen rings um das Weihnachtsfest, aber auch der Beleuchtung in der Stadt bis hin zur Licht­re­klame. Mit dem Thema erweist das Stadt­museum dem zu Ende gehenden »Jahr des Lichts« seine Referenz.

Mehr als 250 Exponate, darunter Leihgaben von rund 20 privaten und öffent­lichen Sammlungen, hat Kuratorin Andrea Rudolph zu einer stimmigen Geschichte zusam­men­gefügt. Dabei macht sich der Besucher auf den Weg, geht wie am Abend durch eine schummrige Straße und erfährt, wie sich die Straßen­be­leuchtung ab 1705 entwi­ckelt hat – vom Öl über Gas bis hin zur elektri­schen Beleuchtung Ende des 19. Jahrhun­derts. An der hellen Ecke schaut er in ein Lampen- und Antiqui­tä­ten­ge­schäft der Dresdner Firma Kretz­schmar Bösenberg & Co mit histo­ri­schen Lampen. Folgt er dem Rundgang, trifft er auf kleine Weihnachts­markt­buden mit Kerzen, Feuer­werks­körpern, Pyramiden. Über den Köpfen ein »Himmel« voller Herrn­huter Sterne. Der Weg führt bis zur Sofaecke mit kleinem Weihnachtsbaum und endet als »Schau­fens­ter­bummel«. Beim Bummel entdeckt man die vertrauten Figuren der Weihnacht wie Schwib­bogen, Bergmann und Engel ebenso wie Leuchter für das jüdische Lichterfest Chanukka. Am 9. Dezember werden die mit dem Chanuk­kafest verbun­denen Bräuche in der Ausstellung genauer erklärt. Ab Januar wird der »Lichter­treff« außerhalb des Museums fortge­führt. »Wir gehen dann in die Gottes­häuser selbst«, erklärte Museums­di­rek­torin Dr. Erika Eschebach. Den Anfang macht im neuen Jahr der Besuch in der Kreuz­kirche am 6. Januar.

Rund um die Ausstellung, die bis zum 6. März 2016 zu sehen ist, reihen sich Advents­ver­an­stal­tungen wie die Märchen­stunde in der Spinn­stube am 15. Dezember oder Konzerte im histo­ri­schen Treppenhaus des Landhauses. Und natürlich fahren bis 3. Januar auch wieder die Züge auf der großen Modell­ei­sen­bahn­anlage im Museum.

StZ/Christine Pohl

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Kontakt & weitere Infos

Ausgewählte Termine:

  • 12. Dezember, ab 14 Uhr: Weihnachtssingen mit den Chören des Ostsächsischen Chorverbandes e.V.,
  • 13. Dezember, ab 15 Uhr: Weihnachtskonzert mit dem Chor »Friedrich Wolf« aus Dresden,
  • 16. Dezember, 17 Uhr: Advents- und Weihnachtszeit im alten Dresden, Lesung in der Museumsbibliothek

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