Sanierung der Augustusbrücke hat begonnen

Zwei Jahre soll die Sanierung der Augus­tus­brücke dauern und insgesamt 23 Millionen Euro kosten. Reichlich 17 Millionen Euro stammen aus Förder­mitteln, die der Freistaat Sachsen zur Besei­tigung von Hochwas­ser­schäden beisteuert. Am 18. April 2017 haben die Bauar­beiten begonnen.

Die Straßen­bahnen dürfen vorerst weiter über die Brücke rollen, wenigstens bis zum Sommer. Dann geht für etwa zwölf Monate nichts mehr. Lediglich für Fußgänger und Radfahrer wird ein etwa fünf Meter breiter Streifen offen gehalten. »Durch die Baustel­len­ein­richtung am Theater­platz ergibt sich ein hoher Infor­ma­tions- und Koordi­nie­rungs­bedarf«, erläu­terte Reinhard Koettnitz, Leiter des Straßen- und Tiefbau­amtes. Indirekt betroffen von den Baumaß­nahmen sind u. a. das Oberlan­des­ge­richt, Hofkirche und Oper. Für den Theaterkahn sieht die Sache gut aus. Er darf an seinem Liege­platz verbleiben, anders als verschiedene Brutvögel, die während der Bauar­beiten durch geeignete Maßnahmen am Nisten gehindert werden sollen.

Nach heutigem Stand sind für die Sanierung der Brücke zwei Jahre Bauzeit einge­plant. Einzelne Baumaß­nahmen umfassen u. a. die Wieder­her­stellung der Bewegungs­fugen und einen Ersatz­neubau für den Bogen I auf Altstädter Seite. Außerdem wird der Füllbeton in Bogen 7 ersetzt.

Am Neustädter Ufer werden die histo­ri­schen Wider­lager rekon­struiert.

Weiterhin erfolgt der grund­hafte Ausbau sämtlicher Verkehrs­an­lagen einschließlich der Bahngleise. Querschnitt und Höhen­linie der Fahrbahn bleiben erhalten. Im Bereich der Radwege und Fußgän­ger­que­rungen wird geschnit­tenes Pflaster verwendet. Dazu kommt die Instand­setzung sämtlicher Ansichts­flächen einschließlich der verformten Brüstungen.