Achtung, Radfahrer von vorn!

Veröffentlicht am Sonntag, 12. Mai 2019

Das könnte noch vor den Sommerferien Realität werden: Auf der Einbahnstraße Hüblerstraße zwischen Berggartenstraße und Schillerplatz dürfen Radfahrer entgegen der Fahrtrichtung unterwegs sein. Viele Jahre wurde um eine Lösung an dieser komplizierten Stelle gerungen.

Auf der Hüblerstraße sollen Radfahrer künftig entgegen der Einbahnstraßenrichtung fahren dürfen. Foto: Pohl

Auf der Hüblerstraße sollen Radfahrer künftig entgegen der Einbahnstraßenrichtung fahren dürfen.

Foto: Pohl

Wer oft auf der Hübler­straße zwischen Berggar­ten­straße und Schil­ler­platz unterwegs ist, begegnet Radfahrern überall: auf dem Fußweg ebenso wie auf der Fahrbahn, und das in beiden Richtungen, obwohl hier Einbahn­straße ist. Jetzt will das Straßen- und Tiefbauamt ganz legal ermög­lichen, dass Radfahrer entgegen der Fahrt­richtung in Richtung Schil­ler­platz fahren dürfen. »Die Radver­kehrs­anlage Hübler­straße ist fertig geplant, was die Beschil­derung und Markierung betrifft. Für die Ampel­an­lagen Schil­ler­platz und Berggar­ten­straße sind Ausrüs­tungs­er­gän­zungen und Anpas­sungen an den Anlagen­steue­rungen nötig. Dazu müssen wir ein neues Steuer­gerät am Knoten Berggar­ten­straße instal­lieren«, sagt Prof. Reinhard Koettnitz, Leiter des Straßen- und Tiefbau­amtes. Sobald das Steuer­gerät geliefert wird, kann es losgehen, voraus­sichtlich noch vor den Sommer­ferien. Diese neue Radver­kehrs­anlage ist Teil des Radver­kehrs­kon­zeptes der Landes­haupt­stadt Dresden. Damit soll die Sicherheit der Radfahrer erhöht werden. Laut Stadt­ver­waltung könnten dadurch bis zu fünf Parkplätze wegfallen. Auf den fließenden Verkehr soll die neue Regelung keinen Einfluss haben.

Schon lange wird an einer Lösung für diese kompli­zierte Straßen­si­tuation gearbeitet. Baubür­ger­meister Raoul Schmidt-Lamontain verweist in diesem Zusam­menhang auf die Instand­setzung der Loschwitzer Brücke: »Mit der Sanierung des Blauen Wunders müssen wir über einen längeren Zeitraum eine Spur sperren, um das Arbeits­gerüst zu stellen. Unsere Verkehrs­planer werden dann die Effekte dieses Eingriffs abschätzen. Wir erwarten Erkennt­nisse, ob wir einen Radweg über die Brücke führen können, und wie wir den Verkehr über den Schil­ler­platz organi­sieren, ohne dass der Verkehrs­fluss ausge­bremst wird.«

Christine Pohl

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