Weihnachten 2020 ohne Dresdner Striezelmarkt
Veröffentlicht am Freitag, 20. November 2020
Nun doch: Heute hat die Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Dresden den Striezelmarkt offiziell abgesagt. Dennoch soll weihnachtliches Flair die Dresdner und ihre Gäste durch die Adventszeit bringen.
Lange hat die Stadt die Entscheidung herausgezögert, nun steht fest: der 586. Striezelmarkt muss abgesagt werden. »Da keine Lockerungen der Corona-Verordnungen absehbar sind – ganz im Gegenteil – und frühestens kommende Woche mit einem neuen Fahrplan zu rechnen ist, haben wir keine realistische Option mehr, den Striezelmarkt durchzuführen. Ich bedaure dies sehr, sehe aber, dass der Teil-Lockdown bisher nicht die Wirkung erzielt hat, die wir uns für die Adventszeit gewünscht haben«, begründet Oberbürgermeister Dirk Hilbert. Viele Händler hätten darauf gehofft, mit einem veränderten Konzept doch noch ihre Stände aufbauen zu können. Um im Dezember mit dem Markt starten zu können, musste in dieser Woche die Entscheidung getroffen werden, sagt Dr. Robert Franke, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung.
»Wir haben im Vorfeld ein gutes Konzept entwickelt, um die Gesundheit der Marktbesucher bestmöglich zu schützen«, erklärt der Oberbürgermeister. »Der Striezelmarkt als ältester deutscher Weihnachtsmarkt hat eine so lange Tradition und einen so hohen Stellenwert in der Stadtgesellschaft, dass es richtig war, bis zum letztmöglichen Zeitpunkt darum zu kämpfen. Es geht dabei ja nicht alleine um einen Markt und um Konsum, es geht um die Idee der Vorfreude auf Weihnachten, um Lichter in einer dunklen Jahreszeit und strahlende Augen von großen und kleinen Kindern.«
Weihnachtliches Flair wird trotzdem die Dresdner und ihre Gäste durch die Adventszeit begleiten. Auf dem Altmarkt stehen der bekannte Riesenschwibbogen, die Pyramide, der Weihnachtsbaum und die Krippe. Auch die Schaubäckerei wurde aufgebaut.