Wissen, wo man hin kann

Stadt und Land setzen mit Streetworkern auf nachhaltige Prävention

Veröffentlicht am Dienstag, 11. Juni 2019

Auf der St. Petersburger Straße 14 ist eine neue Koordinierungsstelle zur Suchtprävention eröffnet worden. Das Konzept sieht vor, dass die dortigen Streetworker in der Altstadt, Neustadt, in Gorbitz und Prohlis sich den Treffpunkten der Szene widmet und Beratungsangebote macht, um einen Weg aus Sucht und Obdachlosigkeit zu bieten.

Die neuen Streetworker vom Team »Safe DD« mit ihrem Geschäftsführer der Suchtzentrum Leipzig gGmbH Holger Herzog (2. v. l.). Foto: Steffen Dietrich

Die neuen Streetworker vom Team »Safe DD« mit ihrem Geschäftsführer der Suchtzentrum Leipzig gGmbH Holger Herzog (2. v. l.).

Foto: Steffen Dietrich

Südvorstadt/Altstadt. Lange war die präsente Drogen­szene am Wiener Platz und um den Dresdner Haupt­bahnhof ein großes Ärgernis. Neben zahlreichen Polizei­razzien nahm sich inzwi­schen die Stadt, unter­stützt vom Freistaat Sachsen, dieses Problems auch mit zusätz­licher Straßen­so­zi­al­arbeit an. In der St. Peters­burger Straße 14 wurde kürzlich, in den umgebauten Räumen einer früheren Spiel­halle, eine neue Koordi­nie­rungs­stelle eröffnet. Deren Arbeits­konzept wurde am 5. Juni 2019, im Beisein von Dresdens Sozial­bür­ger­meis­terin Dr. Kristin Klaudia Kaufmann, vorge­stellt. Alf-Rüdiger König, Leiter der Abteilung Sächsische Kranken­häuser, Psych­ia­trische Versorgung, Landes­prü­fungsamt und Sonder­auf­gaben im Sächsi­schen Staats­mi­nis­terium für Soziales und Verbrau­cher­schutz konnte einen Förder­be­scheid der SAB für die Einrichtung über rund 530.000 Euro überreichen. Die Stadt sichert die notwendige Restsumme für einen gesicherten Betrieb der Einrichtung bis Ende 2020. Die neue Koordi­nie­rungs­stelle erreicht vorwiegend Erwachsene in der Alt- und Neustadt sowie in Gorbitz und Prohlis. Die Sozial­ar­beiter gehen in Zweier­teams direkt zu den Betrof­fenen im öffent­lichen Raum und vermitteln Hilfs­an­gebote. Schwer­punkte der Arbeit sind die Sucht nach Alkohol, Cannabis und Crystal. Die Sucht­zentrum Leipzig gGmbH betreut das Projekt. Sie betreibt seit mehreren Jahren auch die Sucht­be­ra­tungs- und Behand­lungs­stelle Horizont in Löbtau und ist hochspe­zia­li­siert.

Das Büro auf der St. Peters­burger Straße 14 ist auch Anlauf­stelle für Anwohner sowie Koordi­nie­rungs­punkt für die Straßen­so­zi­al­arbeit in anderen Stadt­teilen.

Steffen Dietrich

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