Pieschen wächst weiter

Die Pieschener Zeitung im Gespräch mit Ortsamtsleiter Christian Wintrich

Veröffentlicht am Dienstag, 21. Februar 2017

Die Pieschener Zeitung im Gespräch mit Ortsamtsleiter Christian Wintrich. Zwischen Kultur , Wirtschaft und Lebensqualität – Teil II des Interviews zum Jahresauftakt.

Pieschen hat längst eine eigene Dynamik entwickelt. Ortsamtsleiter Christian Wintrich hat allen Grund, optimistisch in die Zukunft zu blicken. Foto: Möller

Pieschen hat längst eine eigene Dynamik entwickelt. Ortsamtsleiter Christian Wintrich hat allen Grund, optimistisch in die Zukunft zu blicken.

Foto: Möller

Pieschen hat längst eine eigene Dynamik entwi­ckelt. Der Stadtteil verändert sich, die Einwoh­nerzahl steigt, Unter­nehmen siedeln sich an. Die »Pieschener Zeitung« im Gespräch mit Ortsamts­leiter Christian Wintrich über Kultur, Wirtschaft und Lebens­qua­lität, Teil II.

Das Theaterhaus Rudi, das August Theater, Geh 8 usw. Gibt es eigentlich Potential, Pieschen als kulturellen Hotspot auszubauen?

Ich freue mich über die zahlreichen kultu­rellen Angebote in Pieschen, zu denen natürlich auch die Städtische Bibliothek und seit neuestem das Zentralwerk zählen. Wir sind auf einem guten Weg und haben schon einiges erreicht. Es ist nicht immer einfach, kleinere Kultur­pro­jekte abseits der großen Häuser dauerhaft zu etablieren. In Pieschen ist das aber gut gelungen. Solche Entwick­lungen hängen selbst­ver­ständlich auch mit dem Wachstum des Stadt­teils zusammen. Dadurch steigt auch die Nachfrage. Das Potential in diesem Bereich ist also durchaus vorhanden. Ob Pieschen zum kultu­rellen Hotspot wird, ist natürlich auch davon abhängig, wie die bestehenden Angebote angenommen werden.

An der Marie-Curie-Straße steht die neue Zustellbasis der DHL kurz vor der Fertigstellung. Existieren Ansiedlungspläne für weitere Unternehmen im Orts­amtsbereich?

Ich finde es gut, dass sich mit DHL ein wirtschaftlich stabiles Unter­nehmen im Ortsamts­be­reich ansiedelt. Die Inbetrieb­nahme der mecha­ni­sierten Zustell­basis steht kurz bevor. Künftig werden hier im Durch­schnitt rund 13.000 Sendungen täglich sortiert und in den Dresdner Nordwesten ausge­liefert. Zirka 110 Beschäf­tigte finden Arbeit vor Ort. Ich hoffe, dass von diesem Engagement Signale für weitere Unter­neh­mens­an­sied­lungen ausgehen.

Weniger zufrieden zeigten Sie sich vor Jahresfrist mit der Ordnung und Sauberkeit im Stadtteil. Hat es Fortschritte gegeben?

Zunächst möchte ich mich bei allen bedanken, die sich im letzten Jahr so für die Sauberkeit in Pieschen einge­setzt haben. Ich hoffe, sie tun das auch in diesem Jahr weiter. Ja, vor einem Jahr gab es in diesem Bereich tatsächlich viele Baustellen. Mein Eindruck ist, dass sich die Situation verbessert hat.

Alle Piesch­ne­rinnen und Pieschner möchte ich dazu ermutigen, sorgsam mit unserer Umwelt, mit unserem Umfeld umzugehen. Wir haben ein gut ausge­bautes Entsor­gungsnetz mit Papier­körben, Sammel­stellen und Wertstoff­höfen, das genutzt werden sollte. Müll gehört nun mal definitiv nicht an die Elbe oder in den Wald.

Ihre Wünsche für 2017?

Ich wünsche mir, dass sich die insgesamt positive Entwicklung Pieschens auch in diesem Jahr fortsetzt. Wichtig ist mir, dass wir im bürger­schaft­lichen Mitein­ander weiter voran­kommen und die bereits benannten Projekte so voran und wie geplant zum Abschluss bringen.

Vielleicht ist sogar das eine oder andere Extra drin. Ich denke dabei an die Schaffung weiterer Graffiti-Flächen oder auch an die Besei­tigung des Wildwuchses am Elbweg zwischen Linden­schänke und Schloss Übigau.

Natürlich wünsche ich mir auch, dass sich in diesem Jahr wieder so viele Bürge­rinnen und Bürger an der Aktion »Sauber ist schöner« betei­ligen. Jedes Jahr birgt neue Chancen und Heraus­for­de­rungen. Arbeiten wir gemeinsam daran, Pieschen schöner und als Wohn- und Geschäfts­standort noch attrak­tiver zu machen.

Wir danken für das Gespräch. Die Fragen stellte Steffen Möller.

Rückblick: Teil I des Inter­views im Januar.

Steffen Möller

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