2019: Neubau, Brückensanierung, Wahlen

Im Gespräch mit Stadtbezirksamtsleiterin Sylvia Günther

Veröffentlicht am Dienstag, 22. Januar 2019

Was erwartet die Bürgerinnen und Bürger im Stadtbezirk Blasewitz? Im Interview gibt die Amtsleiterin Sylvia Günther Auskunft.

Große Investitionen im Bereich Bildung prägten das Jahr 2018. Höhepunkt war die Einweihung des Schulcampus in Tolkewitz am 26. Februar 2019. Welche »Großbaustellen« erwarten uns in diesem Jahr?

Größere Schul­neu­bau­pro­jekte sind uns neben der Fertig­stellung des Alumnats für den Dresdner Kreuzchor, Ermel­straße 1, und der Errichtung der Einfeld­sport­halle des Christ­lichen Sozial­werks an der Dornblüth­straße 31 derzeit nicht bekannt. Die laufenden Arbeiten zur Sanierung und Erwei­terung der 44. Grund­schule in Tolkewitz werden fortge­setzt. Planmäßig sollen sie im Februar 2020 beendet werden. Für die 51. Grund­schule »An den Platanen« werden die Planer­leis­tungen für den Neubau einer Schul­sport­halle sowie den Umbau der alten Sport­halle zu einer Mensa ausge­schrieben. Baubeginn ist voraus­sichtlich 2021. Auch für den Schul­standort Berthels­dorfer Weg werden 2019 Planung und Ausschreibung voran­ge­bracht. Hier soll zusätzlich zum bestehenden Schul­ge­bäude 2020 ein Interims­ge­bäude errichtet werden. An dem Standort startet zum Schul­jah­res­beginn 2019/20 das Gymnasium Links­­el­bisch-Ost (LEO). Es soll später an den Standort Boden­bacher Straße umziehen, wenn dort der Neubau fertig ist.

Im Bereich des privaten Wohnungs­neubaus werden noch vorhandene Lücken bebaut. So entstehen an der Stübel­allee zwei neue Mehrfa­mi­li­en­häuser der VONOVIA. An der Karasstraße/Naumannstraße wird das Projekt »Karas­villen« mit senio­ren­ge­rechten Wohnungen verwirk­licht. Geplant ist, auch die denkmal­ge­schützte »Bismarck­villa« zu sanieren.

Welche Projekte sind im Rahmen des Sozialen Wohnungsbaus geplant?

Die kommunale Wohnungs­bau­ge­sell­schaft »Wohnen in Dresden« (WiD) wird an der Aleman­nen­straße 31a/Ecke Witten­berger Straße 33a zwei Wohnge­bäude mit insgesamt 35 Wohnein­heiten errichten. Die Bauge­neh­migung dafür wurde bereits im April 2018 erteilt. Eine Bauge­neh­migung liegt auch für das Bauvor­haben Kipsdorfer Straße/Ecke Schau­fuß­straße vor. Dort soll ein Wohnge­bäude mit 27 Wohnein­heiten entstehen.

2018 feierte die Loschwitzer Brücke ihr 125-jähriges Bestehen. Wann geht es mit der Instandsetzung weiter?

Der unter­stromige Fußweg des Blauen Wunders soll von März bis Dezember in Ordnung gebracht werden. Dabei wird u. a. der alte Gussasphalt entfernt und ein neuer Kunst­harz­belag aufge­tragen. Sämtliche Stahl­bau­teile des Gehwegs erhalten einen neuen Korro­si­ons­schutz. Während der Bauar­beiten ist der Fußweg gesperrt.

Im Dezember erfolgten Baumfällungen im Spitzahornwäldchen am Elbradweg. Welche Fortschritte gibt es bei diesem naturnahen Spieltreff?

Die Baumfäl­lungen wurden von der Forst­be­hörde aus Sicher­heits­gründen veran­lasst. Jetzt ist der Blick aus dem Wäldchen auf die Elbwiesen freier geworden. Das Projekt »natur­naher Spiel­treff« wird weiter voran­ge­trieben, unter Betei­ligung vieler Akteure.

So werden junge Leute bei künftigen Pflanz­ak­tionen dabei sein. Das Spitzahorn­wäldchen steht allen offen, die in der grünen Oase Erholung und Entspannung suchen.

Ein Höhepunkt 2019 sind die Stadtratswahlen. Was kommt auf die Verwaltung für zusätzliche Aufgaben zu?

Die Wahlen am 26. Mai 2019 sind eine Riesen­her­aus­for­derung. Zur Europa-Wahl und Stadt­ratswahl kommt die Wahl der Stadt­be­zirksräte. Das erfordert nicht nur eine aufwändige Logistik sondern auch eine größere Mannschaft an Wahlhelfern. Jeder, der die Stadt­be­zirks­ver­waltung dabei unter­stützen möchte, ist willkommen. Die Schulung der Wahlhelfer erfolgt im April. Vor allem zum Auszählen der Stimmen werden viele Helfer benötigt. Ich freue mich, dass wir mit dem neuen Pflegeheim am Pohland­platz und dem Pflegeheim an der Boden­bacher Straße zwei neue barrie­re­freie Wahllokale gewinnen konnten.

Es fragte Christine Pohl.

Christine Pohl

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